Methodik der Entschlussfassungsübung

 

Grundlagen für die Entschlussfassung

Feindannahme (gefährlichste / wahrscheinlichste) vorgesetzte Stelle

Absicht vorgesetzte Stelle (idée de manoeuvre)

Auftrag an beübten Vb Fhr

 

Vorgehen

Befehlsausgabe vorgesetzte Stelle (minimal):

Orientierung


Der Gn kann aus dem Rm X mit 1 Mech Füs Kp (+), 2 Züge in Front, über Rm Y stossen, um Z zu nehmen und danach weiter in den Rm U zu stossen; Zeitverhältnisse berücksichtigen: wie lange braucht er dazu? Einbruch (1-2 km/h), Durchbruch (4-6 km/h)

Absicht

Befehle

 

Problemerfassung

um was geht es? (De quoi s'agit-il?)

in welchem Rahmen muss gehandelt werden?

in welchen Zeitverhältnissen muss gehandelt werden?

Chancen und Gefahren

Auftragsskizze

Ist / Soll-Vergleich;
Erkenntnisse;
Konsequenzen: muss ich Sofortmassnahmen (
O rientierung; E rkundung (Aufkl, Info Beschaffung); W eisungen für die Bf Ausgabe; A larmierung; S icherung; V erbindungsaufnahme; I nmarschsetzung; T aktische (und logistische) Vorausaktionen) einleiten?

 

Analyse der Faktorengruppen (A uftragsanalye (meine Aufgabe im Gesamtrahmen?, welche Wirkung wird von mir erwartet?, wo bin ich frei-wo gebunden?, erhalte ich Ustü?, Z U (GeSiZi: Gelände, Sichtverhältnisse und Witterungsverhältnisse, Zivilbevölkerung) F E) der Lagebeurteilung:

Aussage (Feststellung)

Erkenntnis (was zeigt sich darin?)

Konsequenz (wie handle ich deswegen?)

Feindliche Mittel und Möglichkeiten:
Gegner konkret ins Gelände legen (Standbild des vorstossenden Gegners: Schluckvermögen des Kampfraumes)

 

Entschlusspräsentation:

Ich will

mit welchem Kräfteansatz

wo (räumliche Angabe)

was (taktischer Begriff)

machen;

wie das indirekte Feuer führen / einsetzen? (wo sind meine schusstoten Winkel?)

wie Gelände mit Hindernissen, Minen, Trichterladungen und Richtladungen verstärken?

wo ist das Führungselement (Gefechtsstand, Zugstrupp) der Verbandes?

Film über den gesamten Einsatzdauer vor dem geistigen Auge abspielen (inkl. Täuschungsmassnahmen u.ä.)

 

Überprüfung der Entschlusses anhand

der Entscheidungskriterien:

Krä fteverhältnis (Anzahl Panzer versus Anzahl Panzerabwehrwaffen)

Sch wierigkeitsgrad des Einsatzes (Risikograd des Gelingens)

M achbarkeit (Einsatzgrundsätze der Waf berücksichtigt (Einsatzdistanzen ausgenützen): 10 Pzaw Grunsätze?; 9 Grundsätze der Gefechtsführung: ASESOEFFU?; logistisch umsetzbar?)

A usrichten auf den gegnerischen Schwachpunkt

H andlungsfreiheit?

Z eitverhältnisse?

von Szenarios an einem Geländemodell (was machen Sie, wenn der Gn wiefolgt handelt:…?):

Dabei sind folgende Punkte zu berücksichtigen:

Wechselstellungen getarnt / gedeckt beziehbar?

Zeitverhältnisse dafür (auch in AC-Bedingungen)

Sicherheitsvorschriften (indirektes Feuer, Richtladungen,…) berücksichtigt?

Eigener Entschluss dem Schluckvermögen des Geländes angepasst (Anzahl Panzer versus Anzahl Panzerabwehrwaffen)?